Die Ölschadenbekämpfung – häufig als „Ölwehr“ bezeichnet – umfasst sämtliche Maßnahmen zur Eindämmung und Beseitigung von Ölverunreinigungen, insbesondere auf Gewässern. Ziel ist es, Umwelt- und Sachschäden infolge von Ölunfällen zu minimieren. Die Ölwehrmaßnahmen reichen von der technischen Aufnahme über die Trennung von Öl-Wasser-Gemischen bis hin zum Schutz von Küsten- und Uferzonen.
Sie dienen dazu, Ölteppiche auf Gewässern einzudämmen und deren Ausbreitung zu verhindern.
Mithilfe von Ölskimmern oder vergleichbaren Geräten wird das Öl von der Wasseroberfläche entfernt.
Spezielle Ölbindemittel werden sowohl auf Gewässern als auch an Land eingesetzt, um Öl aufzunehmen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Mobile oder stationäre Anlagen trennen Öl-Wasser-Gemische. Das Öl wird gesammelt, während das gereinigte Wasser wieder dem Kreislauf zugeführt wird.
Aufgenommenes Öl sowie kontaminierte Materialien müssen gemäß den geltenden Vorschriften sicher transportiert und gelagert werden.
Bei einer Kontamination von Küsten- oder Uferbereichen erfolgt eine mechanische oder manuelle Reinigung, um Umweltschäden zu begrenzen.
Die Ölwehr wird von verschiedenen Akteuren wahrgenommen, darunter:
Art und Umfang der eingesetzten Mittel hängen stets vom Schadensbild, dem Ausmaß des Ölunfalls sowie den örtlichen Gegebenheiten ab.