Lektion 2: Ausrüstung & Fahrzeuge
1. Einleitung
Eine gut ausgebildete Einsatzkraft braucht passende Schutzausrüstung und muss mit den wichtigsten Einsatzfahrzeugen vertraut sein. Diese Lektion vermittelt die Grundlagen der persönlichen Ausrüstung und die Fahrzeugtypen der Feuerwehr.
2. Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
- Feuerwehrhelm: Schutz vor herabfallenden Gegenständen, Hitzestrahlung, mit Visier/Licht
- Einsatzjacke und -hose: Hitzebeständig, mit Reflexstreifen und Taschen
- Schutzhandschuhe: Für Brand- und TH-Einsätze, hitze- und schnittfest
- Feuerwehrstiefel: Durchtrittsicher, mit Stahlkappe, hohe Schaftform
- Atemschutzgerät: Pressluftatmer mit Maske, bei Brandeinsätzen oder gefährlichen Stoffen
- Funkgerät und Melder: Kommunikation im Einsatz und bei Alarmierung
3. Feuerwehrfahrzeuge
- LF 10 / LF 20: Standardfahrzeuge für Löschangriffe, 9 Personen Besatzung
- HLF: Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, kombiniert Brandeinsätze und TH
- TLF: Tanklöschfahrzeug, mit großem Wassertank, oft bei Vegetations- und Flächenbränden
- DLK: Drehleiter, für Rettung aus Höhen, Dachbrände, Menschenrettung
- ELW: Einsatzleitwagen, Führungsstelle mit Funk- und Dokumentationstechnik
- GW-L: Gerätewagen Logistik, Transport von Zusatzmaterial
4. Fahrzeugbesatzung und Funktion
Ein Löschgruppenfahrzeug (LF) ist typischerweise mit 9 Personen besetzt:
- 1 Gruppenführer
- 2 Trupps: Angriffstrupp, Wassertrupp (je 2)
- 1 Maschinist (Fahrer und Pumpenbediener)
- 1 Melder (kommunikative Unterstützung, manchmal zusätzlicher Truppführer)
Praxisbeispiel: Bei einem Wohnungsbrand fährt ein HLF mit dem Angriffstrupp unter Atemschutz zum Innenangriff. Der Wassertrupp sichert die Wasserversorgung. Der Maschinist bedient die Pumpe, der Gruppenführer koordiniert.